top of page

Ursprung

...


Französische Bulldogge 1903

Ursprung & Geschichte

Die Französische Bulldogge (auch als Bouledogue français bekannt) ist eine französische Gesellschafts- und Begleithundrasse, welcher  von der FCI mit der Nr. 101 anerkannt ist (Sektion 11: Kleine doggenartige Hunde).

Sie wird auch liebevoll „Bully“ genannt.
Die Französische Bulldogge geht auf die englische Bulldogge alten Typs zurück.

Es gibt allerdings verschiedene Theorien über ihre Entstehung, von denen die folgende die wahrscheinlichste ist:

Ein kleiner Bulldoggentyp wurde von englischen Spitzenklöpplern  Mitte des 19. Jahrhunderts nach Frankreich gebracht, als diese in die Normandie auswanderten.
Diese Bulldoggen wogen um die 10 kg und ihre Zucht, hauptsächlich zum Einsatz Ungeziefer-Jäger (Ratten), wurde in Frankreich fortgesetzt.

Hierbei legten sie jedoch auf eine spezielle Zucht keinen Wert und kreuzten auch Möpse, Griffons, Terrier und deren Mischlinge mit ein. 
Diese Mischung trug zu der Zeit den Namen „Terrier-Boule“ in Frankreich und es waren kleine Hunde mit festen muskulösen Körpern.

Ihr Gesicht erinnerte schon ein wenig an die heutigen Französischen Bulldoggen.

Zu dem Zeitpunkt waren diese Hunde wohl bei den Fleischern und Metzgern am meisten geschätzt.
Es wird vermutet, dass die Terriereinkreuzungen besonders genutzt wurden um die Rattenfängereigenschaften zu verbessern.

Damals war auch die typische Terrier-Farbe „black and tan" sehr verbreitet, welche durch Einkreuzungen von Terriern entstanden sein muss.

Die kurze gedrehte Rute, sowie die vorstehenden Augen stammen vermutlich vom Mops, der damals auch mit eingekreuzt wurde.

Als diese neuen, kleineren „Bulldoggen“ an Beliebtheit gewannen, wurden sie zu den Lieblingen der Pariser "Belles de Nuit" – den Straßendirnen.

Ein Grund dafür war, dass beim Auf- und Abwandern auf den Straßen diese exotischen Hunde Aufmerksamkeit auf sich zogen und potenzielle Kunden einen berechtigten Grund gaben, die Dirnen anzusprechen.

Historiker dieser Rasse finden manchmal immer noch welche der berüchtigten "Französischen Postkarten" mit Bildern von spärlich bekleideten französischen Prostituierten, welche mit ihren kleinen "Bouledogues Français" posieren. 
Diese Aura des etwas anrüchigen, welche mit Besitzern in Verbindung gebracht wurde, führte dazu, dass betuchtere Bürger dazu neigten, durch so einen Hund ihre „Gewagtheit“ auszudrücken und so wurden sie bald zu den Lieblingen der Künstlerklasse in ganz Europa.

 

Der Amerikaner Georges Phelps entdeckte bei einem Frankreich-Aufenthalt 1886 diese Hunde und war so begeistert, dass er zwei von ihnen ausfindig machte, die er erwerben konnte und diese zurück nach Amerika brachte.

Dabei suchte er zwei Exemplare mit Stehohren aus.  In den USA wurden diese dann bevorzugt mit Stehohren weitergezüchtet.

Die erste Anerkennung als Rasse fand 1898 statt und  nachdem der englische König Eduard VII. eine Französische Bulldogge erwarb, wurde die Rasse in der ganzen Welt recht bekannt.

 

 

Berühmte Halter/Vertreter der Rasse

Colette (französische Schriftstellerin, Varietékünstlerin und Journalistin)

Edward VII (König von Großbritannien)

Eine Französische Bulldogge befand sich an Bord der unglückseligen "Titanic" und war für die zu dieser Zeit astronomische Summe von $ 750 versichert.

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS :
Wie alle Doggen stammt die französische Bullddogge wahrscheinlich von den Molossern Epiriens und des römischen Kaiserreiches ab; sie ist verwandt mit den Ahnen des Bulldogs Großbritanniens, mit den Alanerhunden des Mittelalters und mit den großen und kleinen Doggen Frankreichs; die französische Bulldogge, wie wir sie heute kennen, ist das Ergebnis verschiedener Kreuzungen, die passionierte Züchter in den 1880er Jahren in den Arbeitervierteln von Paris vornahmen. Seinerzeit vorerst Hund der Lastenträger an den Pariser Zentralmarkthallen, der Metzger und der Kutscher, wusste sie mit ihrem so außergewöhnlichen Körperbau und Wesen schnell die bessere Gesellschaft und die Welt der Künstler zu erobern. So breitete sie sich schnell aus.

Der erste Rasseverein wurde 1880 in Paris gegründet. Das erste Zuchtbuch datiert von 1885 und ein erster Standard wurde 1898 erstellt, in dem Jahr, in welchem die Société Centrale Canine die Französische Bulldogge als Rasse anerkannte. Schon 1887 wurde der erste Hund ausgestellt. Der Standard wurde 1931/32 und 1948 geändert und 1986 von H.F.REANT und R.TRIQUET (FCI-Veröffentlichung 1987) neu überarbeitet; es wurde dann nochmals 1994 durch das Comité du Club du Bouledogue Français unter Mitarbeit von R.TRIQUET neu abgefaßt.

 


Französische Bulldogge 1915

DSC07063web.jpg
bottom of page